Die Stadt Nordhorn hat einen neuen Bootsanleger am Nordhorn-Almelo-Kanal in Höhe der Ludwig-Povel-Schule errichten lassen. Er ist insbesondere für Kanus gedacht. Damit haben Freizeitsportler*innen, Touristen und auch Schüler*innen jetzt bessere Möglichkeiten, den Kanal aktiv zu nutzen.
Sowohl Wassersportler*innen als auch die Ludwig-Povel-Schule waren mit der Idee eines neuen Anlegers an die Stadt Nordhorn herangetreten. Bislang gab es im Bereich Blanke und Neuberlin keine Möglichkeit, Boote zu Wasser zu lassen oder hier auszusteigen. Im Rahmen des grenzüberschreitenden Projekts "Kanalallee Denekamp-Nordhorn" gemeinsam mit der niederländischen Gemeinde Dinkelland bot sich nun die Gelegenheit, das zu ändern.
Die Ludwig-Povel-Schule möchte ihren Schüler*innen jetzt ermöglichen, das Kanufahren zu erlernen und ein entsprechendes Sportangebit einrichten. Dazu will sie mit dem Evangelischen Gymnasium Nordhorn zusammenarbeiten.
An der Planung des Anlegers hat die Schule aktiv mitgewirkt. Auch Nordhorns Bürger des Jahres "Kanu-Klaus" Blank hat sich als Experte eingebracht. Das Büro Lindschule aus Meppen hat unter Berücksichtigung dieser Anregungen die Planungen erstellt. Das Unternehmen Schmees und Lühn aus Fresenburg hat den Bau fach- und termingerecht ausgeführt.
Beim Bau des Anlegers wurde besondere Rücksicht auf die Natur genommen. Die Anlage wurde auf Schraubfundamente gesetzt, die das Wurzelwerk der Bäume nicht beschädigen.
Der Bau des Anlegers ist Teil des grenzüberschreitenden Gesamtprojekts "Kanalallee Denekamp-Nordhorn". Die Stadt Nordhorn und die Gemeinde Dinkelland arbeiten gemeinsam daran, die Kanalachse noch attraktiver zu machen und damit sowohl den Tourismus als auch den grenzüberschreitenden Austausch zu fördern. Eine weitere Maßnahme im Gesamtprojekt war beispielsweise die Verbreiterung des Kanalradwegs in den Niederlanden mittels einer zweiten Fahrspur. Nordhorn und Dinkelland erhalten für das gemeinsame Projekt Fördermittel aus dem Programm "Interreg" der Euregio.
Die Gesamtkosten für Planung und Bau des neuen Anlegers liegen bei rund 120.000 Euro. Davon wurden 70.000 Euro aus "Interreg"-Fördermitteln finanziert.
Vertreter der Stadt Nordhorn, der Gemeinde Dinkelland, der Ludwig-Povel-Schule, des VVV und der beteiligten Firmen freuen sich gemeinsam über die Fertigstellung des neuen Bootsanlegers.© Stadt Nordhorn