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Aktuelles zu Corona
Diese Illustration des Coronavirus wurde vom "Center for Disease Control and Prevention (CDC)" erstellt. © CDC Anzeige in Originalgröße 166 KB - 1920 x 1080
Stand: 11.01.2021, 09:45 Uhr
Zuletzt geändert / ergänzt:
- Änderung der Niedersächsischen Corona-Verordnung
- Neue Allgemeinverfügung des Landkreises
- Neuer Videogruß des Bürgermeisters
Gemeinsam gegen Corona!
Bürgermeister Thomas Berling © Stadt Nordhorn Anzeige in Originalgröße 269 KB - 2362 x 1418 Liebe Nordhornerinnen und Nordhorner!
Die Ausbreitung des Corona-Virus muss so gut es geht verlangsamt werden. Das ist im Interesse von uns allen.
Darum appelliere ich an Sie, den Anweisungen und Verfügungen folge zu leisten. Gehen Sie mit den Lockerungen bedächtig um! Nehmen Sie auch weiterhin möglichst nur Termine und private Treffen wahr, die unbedingt notwendig sind. Gemeinsam können wir so alle aktiv etwas dazu beitragen, unser Gesundheitssystem zu entlasten.
Schauen Sie bitte, wer in Ihrer Nachbarschaft jetzt Unterstützung braucht und helfen Sie einander! Die Kontaktbörse Nordhorn sorgt + hilft bringt Hilfesuchende und Helfende zusammen.
Der Landkreis Grafschaft Bentheim hat eine Corona-Hotline für Fragen eingerichtet unter 05921 / 96-3333.
Auch den Krisenstab der Stadt Nordhorn können Sie erreichen per E-Mail an corona@nordhorn.de.
Bleiben Sie gesund!
Ihr Bürgermeister
Thomas Berling
Wir weisen auf dieser Seite so aktuell wie möglich auf neue Verfügungen und Verordnungen hin. Bitte informieren Sie sich auch regelmäßig beim Landkreis Grafschaft Bentheim und beim Land Niedersachsen über die aktuelle Rechtslage!
Niedersächsische Corona-Schutzverordnung
Vom 30. Oktober 2020 mit Änderung vom 6. November, 27. November, 11. Dezember, 15. Dezember und 22. Dezember 2020 sowie vom 8. Januar 2021.
Das Land Niedersachsen hat die aktuelle Corona-Schutzverordnung auf Basis der jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse zum verlängerten Lockdown geändert. Die neuen Regelungen gelten ab Sonntag, den 10. Januar 2021 und vorerst bis Ende des Monats.
Die bisherigen Lockdown-Regeln - beispielsweise zu Geschäftsschließungen - bleiben bestehen. Einige Regelungen wurden verschärft:
Kontaktbeschränkungen
Personen aus einem gemeinsamen Hausstand dürfen sich nur noch mit einer weiteren Person aus einem anderen Hausstand treffen. Umgekehrt dürfen Einzelpersonen sich nur dann mit mehreren Personen aus einem anderen Hausstand treffen, wenn diese aus einem gemeinsamen Hausstand stammen.
Es gibt dabei keine Ausnahmen mehr für Kinder bis 14 Jahre.
Einschränkung des Bewegungsradius
Sofern der 7-Tages-Inzidenzwert in einem Landkreis in Niedersachsen auf über 200 steigt, kann der Bewegungsradius der Einwohner*innen auf 15 Kilomter um den Wohnsitz beschränkt werden. Im Moment ist der Inzidenzwert in der Grafschaft Bentheim aber niedriger.
Es gilt in der Grafschaft Bentheim jedoch noch bis mindestens zum 12. Januar 2021 eine nächtliche Ausgangssperre von 21.00 bis 5.00 Uhr (siehe unten).
Schließung von Kindertagesstätten
Alle Einrichtungen der Kindertagesbetreuung werden geschlossen. Es darf nur noch eine Notbetreuung in kleinen Gruppen angeboten werden. Diese steht beispielsweise Kindern zur Verfügung, deren Eltern in einem Berufszweig von allgemeinem öffentlichem Interesse arbeiten. Auch in besonderen Härtefällen ist eine Notbetreuung möglich.
Das Kultusministerium hat eine aktualisierte FAQ-Liste mit den häufigsten Fragen und Antworten zur Notbetreuung veröffentlich.
Über die genaue Umsetzung der Regelungen vor Ort werden Eltern von ihrer jeweiligen Kindertagesstätte informiert.
Schulen
Im Bereich Schulunterricht gibt es umfangreiche Einschränkungen. Präsenzunterricht findet nur in bestimmten Jahrgangsstufen und in der Regel im Wechselmodell statt.
Über die einzelnen Regelungen wurden Eltern, Lehrkräfte und Schüler*innen bereits schriftlich vom Kultusminister informiert. Über die genaue Umsetzung der Regelungen vor Ort werden Eltern und Schüler*innen von ihrer jeweiligen Schule informiert.
Weitere Informationen
Alle weiteren Infos gibt es direkt beim Land Niedersachsen:
Informationen hier:
Aktuelle Verordnungen des Landes Niedersachsen
Allgemeinverfügung des Landkreises Grafschaft Bentheim vom 8. Januar 2021
Der Landkreis hat neue Regeln zur Maskenpflicht in der Grafschaft Bentheim verfügt.
Mit Blick auf die Verlängerung des Lockdowns (Schließung Einzelhandel) und die Verstärkung der Kontaktbeschränkungen durch die neue Landesverordnung, wird die Maskenpflicht in der Nordhorner Innenstadt nicht verlängert.
Ab Montag, 11. Januar, gilt:
- Maskenpflicht in allen allgemein- und Berufsbildenden Schulen (Sek I und II) während des Unterrichts. Ausgenommen sind Primarstufe und Förderschulen. Außerdem besteht die Pflicht zum Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung nicht bei der Ausführung berufsbezogener, dauerhafter schwerer körperlicher Tätigkeit, bei der Sportausübung und während Abschlussprüfungen, Klausuren und Klassenarbeiten, solange die Personen einen Sitzplatz eingenommen haben und das Abstandsgebot von 1,5 m eingehalten wird.
- Maskenpflicht auf Wochenmärkten wird verlängert.
- Verpflichtendes Tragen von Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP2 (oder höherwertig/ ohne Ventil) in Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie in der ambulanten Pflege bleibt bestehen.
- Verpflichtendes Tragen von Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP2 (oder höherwertig) für Angehörige der Heilberufe und weitere medizinische Berufe bleibt ebenfalls bestehen.
Die Allgemeinverfügung gilt bis zum 3. Februar 2021.
Noch bis mindestens einschließlich 12. Januar 2021 gelten die nächtliche Ausgangssperre und die strengen Besuchsregelungen in Alten- und Pflegeheimen (siehe unten).
Allgemeinverfügung des Landkreises Grafschaft Bentheim vom 22. Dezember 2020.
Da der Corona-Inzidenzwert in der Grafschaft Bentheim über 200 liegt, hat der Landkreis zusätzliche Schutzmaßnahmen verfügt:
Ausgangsbeschränkung von 21.00 bis 5.00 Uhr:
Die eigene Wohnung oder das eigene Grundstück dürfen dann nur aus „gewichtigen Gründen“ verlassen werden.
Gewichtige Gründe sind:
- Ausübung zwingender beruflicher Tätigkeiten
- Ausübung einer Tätigkeit zur Gefahrenabwehr
- dringend erforderliche Inanspruchnahme medizinischer oder veterinärmedizinischer Versorgungsleistungen
- Unterstützung Hilfsbedürftiger
- Handlungen zur dringend erforderlichen Versorgung von Tieren
- Begleitung Sterbender
Der durchgängige Aufenthalt in einer anderen Wohnung ist nicht verboten, wenn dabei die Regeln der niedersächsischen Corona-Verordnung eingehalten werden (5 Personen aus 2 Haushalten etc.)
Der Landkreis hat häufige Fragen und Antworten zur Ausgangssperre zusammengetragen: FAQ Ausgangssperre
Nur noch zwei Besucher*innen in Pflegeheimen:
Bewohner*innen von Alten- und Pflegeeinrichtungen dürfen nur noch von insgesamt zwei Personen Besuch bekommen.
Die Personen müssen namentlich benannt werden und dürfen bis zum 12. Januar nicht gewechselt werden.
Die beiden Personen müssen aus dem gleichen Haushalt kommen.
Die Personen müssen höchstens 72 Stunden vor jedem Besuch negativ auf Corona getestet worden sein. Sonst wird ein Schnelltest gemacht.
FFP2-Maskenpflicht für bestimmte Personengruppen
FFP2-Schutzmasken ohne Ausatemventil müssen von bestimmten Personengruppen getragen werden:
Pflegepersonal, Personal und Besucher*innen in Pflegeheimen und auf dem zugehörigen Gelände.
Ärzt*innen, Zahnärzt*innen, Arzthelfer*innen, Heilpraktiker*innen usw. während einer Behandlung.
Auch Mitarbeiter*innen in Apotheken, Fußpfleger*innen, medizinische Masseur*innen etc.
Die Allgemeinverfügung gilt von Mittwoch, den 23. Dezember 2020 bis einschließlich Dienstag, den 12. Januar 2021.
Grund ist die extrem hohe Corona-Infektionsrate im Landkreis Grafschaft Bentheim.
Die Grafschafter Zusatzregeln gelten zusätzlich zu den Regeln der landesweiten Corona-Schutzverordnung (siehe oben).
Weitere Informationen und den kompletten Text der Allgemeinverfügung gibt es auf der Internetseite des Landkreises unter www.grafschaft.de
Niedersächsische Quarantäne-Verordnung vom 6. November 2020, mit Änderung vom 27. November, 11. Dezember und 18. Dezember 2020 sowie vom 8. Januar 2021
Die Verordnung gilt seit dem 9. November 2020. Sie regelt die Quarantäne-Maßnahmen im Land Niedersachsen für Ein- und Rückreisende.
Auf sämtliche nicht zwingend notwendige Reisen sollte aktuell verzichtet werden. Wer trotzdem reisen muss, muss sich zuvor auf den Seiten des Landes Niedersachsen eingehend über die aktuell gültigen Regelungen informieren.
Es gilt weiterhin eine Ausnahme für den "kleinen Grenzverkehr": In den Niederlanden darf man sich bis zu 24 Stunden aufhalten, ohne anschließend unter die Regelungen der Quarantäne-Verordnung zu fallen. Umgekehrt dürfen Personen aus den Niederlanden sich bis zu 24 Stunden in Niedersachsen aufhalten, ohne unter die Verordnung zu fallen.
Weitere Ausnahmen gelten für beruflich Reisende, Personen aus dem Gesundheitswesen und Verwandtenbesuche.
Weitere Informationen und den gesamten Verordnungstext gibt es auf der Internetseite des Landes Niedersachsen.
Bußgeldkatalog
Das Land Niedersachsen hat einen Bußgeldkatalog zur Ahndung von Zuwiderhandlungen gegen die Niedersächsische Corona-Verordnung veröffentlicht. Die jeweils aktuelleste Version des Katalogs kann auf der Internetseite des Landes Niedersachsen heruntergeladen werden.
Die Bußgelder liegen je nach Verstoß und Schwere des Verstoßes zwischen 100 Euro und 10.000 Euro. Bei Wiederholungstaten können sie auf bis zu 25.000 Euro erhöht werden.
Alltagsmasken: Mund-Nasen-Bedeckung ist Pflicht in Niedersachsen
Seit Montag, den 27. April, müssen Bürgerinnen und Bürger in Bussen und Bahnen sowie beim Einkaufen Mund und Nase bedecken.
Ab dem 2. November sind Visiere aus Plastik als Masken nicht mehr zulässig. Die Mund-Nase-Bedeckung muss aus textilem oder textilähnlichem Material bestehen und eng anliegen.
Eine Anleitung inklusive Schnittmusterbogen zum Selbernähen von Alltagsmasken liefert beispielsweise der Niedersächsische Landfrauenverband:
https://landfrauen-nlv.de/fileadmin/Content/pdf/2020/Link_Mundschutz_Neu.pdf
Das NDR-Fernsehen zeigt in einem Video, wie man Schritt für Schritt eine Maske herstellt:
https://www.youtube.com/watch?v=blV6tK3xqV8
Wie Sie die Masken verwenden und pflegen können, erfahren Sie auf der Homepage des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM):
https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Medizinprodukte/DE/schutzmasken.html
Durchsetzung der Regeln durch die Polizei
Vor dem Hintergrund der Verfügungslage im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus hat der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, ein konsequentes Vorgehen der Polizei sowie der kommunalen Ordnungskräfte angekündigt.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: Niedersächsisches Innenministerium
Informationen des Landes Niedersachsen in verschiedenen Sprachen (inklusive aktuelle Verordnungen):
Land Niedersachsen - Infos in Fremdsprachen
Informationen der Integrationsbeauftragten:
Informationen zum Coronavirus des Bundesministeriums für Gesundheit
Auf der Internetseite des Bundesministeriums für Gesundheit werden tagesaktuelle Informationen in Englisch zum Umgang mit dem Coronavirus in Deutschland veröffentlicht.
www.tinyurl.com/swmbova
Informationen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge über die Auswirkungen des Coronavirus
Aufgrund der aktuellen Entwicklung zum Coronavirus wird die Asylverfahrensberatung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge vorübergehend ausgesetzt. Die Website lässt sich in sechs Sprachen sowie in leichter Sprache darstellen.
www.tinyurl.com/tqpwu6a
Infektionen vorbeugen: Die 10 wichtigsten Hygienetipps
Die Infografik "Infektionen vorbeugen: Die 10 wichtigsten Hygienetipps" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt einen Überblick über einfache persönliche Hygienemaßnahmen, um sich und andere vor ansteckenden Infektionskrankheiten zu schützen. Das Plakat ist in sieben Sprachen verfügbar.
www.tinyurl.com/qoemcyr
Basisinfos zu Corona in verschiedenen Sprachen
Der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. stellt allgemeine, niedrigschwellige Informationen zum Thema Corona in verschiedenen Sprachen bereit. Diese dienen als Ergänzung zu den offiziellen Informationsmaterialien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
www.tinyurl.com/sztt985
SARS-CoV-2 – Informationen und praktische Hinweise
Zur Information von Geflüchteten, Migrant*innen, Durchreisenden, Tourist*innen und anderen Interessierten wurden im Rahmen des MiMi-Projektes gesicherte Informationen in einem 6-seitigen Faltblatt zusammengetragen.
www.tinyurl.com/t3gdqx7
Handbook Germany veröffentlicht täglich aktualisierte Infos zum Coronavirus
Die Internetseite Handbook Germany der Neuen Deutschen Medienmacher bietet einen Überblick zu Themen wie, Arbeit, Schule, Freizeit und Pläne der Politik. Die Informationen werden täglich überholt und Neuerungen hinzugefügt. Über das Symbol der Weltkugel (oben links auf der Website) kann die Internetseite in verschiedenen Sprachen dargestellt werden.
www.tinyurl.com/v4cctbr
Wichtige Informationen zum Thema Coronavirus in Romanesk
Das Roma Antidiscrimination Network informiert auf seiner Website über das Coronavirus in Romanesk.
www.tinyurl.com/ua8uh5q
Informationen des Flüchtlingsrates Baden-Württemberg
Im Rahmen des Projekts "Welcome2BW" sind mehrsprachige Informationsblätter entstanden mit allgemeinen Informationen zum Coronavirus und zu Maßnahmen des Infektionsschutzes, sowie mit Informationen über die aktuellen einschränkenden Maßnahmen der Bundes- und der Landesregierung.
www.tinyurl.com/wla9mvy
WDRforyou
Informationen über Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus sowie Fragen zum Arbeitsrecht mit Bezug zur Corona-Epidemie hat WDRforyou erstellt. Die Informationen sind als Videoclips mit Untertiteln verfügbar.
Arabisch: www.tinyurl.com/r92s45j
Farsi: www.tinyurl.com/r3tazgn
Corona-News von Radio Cosmo (in neun Sprachen)
Die Sprachensendungen von COSMO starten online first und sind montags bis freitags zeitgleich live ab 18 Uhr im Live-Stream zu hören. Anschließend stehen sie on demand und als Podcast zur Verfügung. Zurzeit steht die Berichterstattung über das Coronavirus im Vordergrund.
www.tinyurl.com/t94cal9
Umgang mit Fake-News
Informativer Videoclip in türkischer Sprache der Journalistin Nalan Sipar im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit zum Umgang mit Fake News im Zusammenhang mit Corona.
www.tinyurl.com/rbdsse5
Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge
Der Verein NTFN bietet eine telefonische psychologische und psychosoziale Beratung in den Sprachen Deutsch, Englisch, Arabisch, Farsi, Französisch, Kurdisch, Russisch und Spanisch an. NTFN.
Survival-Kit für Männer unter Druck
Für Männer, die in Krisensituationen nicht die Beherrschung verlieren möchten, gibt es jetzt das Survival-Kit für Männer unter Druck. Anbieter ist das Bundesforum Männer. Die Informationen stehen in 20 Sprachen zur Verfügung.
Eine Corona-Hotline wurde vom Landkreis Grafschaft Bentheim unter der Telefonnummer 05921 / 96-3333 eingerichtet.
Hier bekommen Bürger*innen Antworten auf ihre Fragen rund um das Coronavirus, ob zur Krankheit selbst oder zu Möglichkeiten der Vorsorge.
Die Corona-Hotline ist montags bis donnerstags in der Zeit von 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr und von 13.30 bis 16 Uhr erreichbar, freitags von 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr.
Bürger*innen im Land Niedersachsen haben die Möglichkeit, ihre Fragen rund um die Covid-19-Impfung mit einem Anruf bei einer neu eingerichteten Hotline unter der Rufnummer 0800 / 9988665 zu klären.
Die Hotline ist von montags bis samstags in der Zeit von 8 bis 20 Uhr erreichbar. An Feiertagen ist die Hotline geschlossen.
Terminvergaben für Impfungen für Bürger/-innen finden noch nicht statt!
Der Landkreis Grafschaft Bentheim will am 29.12.2020 mit den ersten Impfungen von Personen mit der höchsten Priorität in Altenpflegeeinrichtungen starten.
Das Land Niedersachsen hält sich in der Reihenfolge der Immunisierung an die Vorgaben des Bundes. Danach gibt es drei Kategorien:
Höchste Priorität:
Personen über 80 Jahre, Bewohner/Personal von Pflegeeinrichtungen, von medizinischen Einrichtungen u.ä.
Hohe Priorität:
Personen über 70 Jahre, gesitig behinderte oder demente Personen, enge Kontaktpersonen oder enge Angehörige von Pflegeheimbewohnern, medizinisches Personal, Polizei, Personal Gesundheitsdienst u.ä.
Erhöhte Priorität:
Personen über 60 Jahre, Personen mit Vorerkrankungen, Labormitarbeiter, systemrelevantes Personal in den Verwaltungen (Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz, THW, Justiz etc.), Personal der kritischen Infrastruktur (Apotheken, Ver- und Entsorger, Transportwesen, Telekommunikation), Erzieher und Lehrer u.ä.
Über den neusten Sachstand zum Thema Corona-Impfung informieren Sie sich bitte immer beim Landkreis Grafschaft Bentheim über www.grafschaft.de!
Mit der ab dem 2. November 2020 gültigen Corona-Verordnung wird von Reisen jeder Art aktuell ausdrücklich abgeraten!
§1, Satz 4: "Jede Person soll zudem private Reisen einschließlich tagestouristische Ausflüge sowie private Besuche vermeiden."
Touristische Übernachtungsangebote sind zudem ab dem 2. November 2020 in Niedersachsen untersagt.
Wer bereits vor dem 2. November angereist ist, darf bleiben.
Regeln für Reiserückkehrer aus ausländischen Risiko-Gebieten
Ab dem 9. November 2020 sind die Quarantäne-Regeln in Niedersachsen in einer eigenen Quarantäne-Verordnung geregelt.
Sofern Sie aus einem Risikogebiet (nach RKI-Definition) einreisen, müssen Sie sich auf direktem Wege in häusliche Absonderung (Quarantäne) begeben. Diese kann nur aufgehoben werden bei negativem Testergebnis.
Darüber hinaus müssen Sie sich ab dem 9. November 2020 unverzüglich über das Internetportal www.einreiseanmeldung.de melden. Alternativ können die sogenannten "Aussteigekarten" genutzt werden, wenn man diese in Bus, Bahn oder am Flughafen erhält. Sollten Sie auf Probleme stoßen, melden Sie sich stattdessen weiterhin unverzüglich beim Containment-Team des Gesundheitsamtes unter Telefon 05921 / 96-6353.
Ausnahmen
Es gilt eine Ausnahme für den "kleinen Grenzverkehr": In den Niederlanden darf man sich bis zu 24 Stunden aufhalten, ohne anschließend in Quarantäne zu müssen. Umgekehrt dürfen Personen aus den Niederlanden sich bis zu 24 Stunden ohne Quarantänepflicht in Niedersachsen aufhalten.
Weitere Ausnahmen gelten für beruflich Reisende, Personen aus dem Gesundheitswesen und Verwandtenbesuche. Details entnehmen Sie bitte der aktuellen Quarantäne-Verordnung sowie den Informationen der Landesregierung.
Rückkehr aus Nicht-Risiko-Gebieten
Die Möglichkeit zur kostenlosen Testung für Einreisende aus Nicht-Risikogebieten ist zum Ende der sommerferienbedingten Reisezeit mit dem 15. September 2020 beendet.
Generelle Infos zu dem Thema gibt es auch auf der Internetseite des Bundesministeriums für Gesundheit: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus-infos-reisende/faq-tests-einreisende.html
Auf lokaler Ebene sind die Gesundheitsämter für gesundheitliche Fragen zum Coronavirus zuständig. In Nordhorn ist das das Gesundheitsamt des Landkreises Grafschaft Bentheim.
Auf der Internetseite www.grafschaft.de stellt der Landkreis weitergehende Informationen zur Verfügung.
Auch beim Land Niedersachsen, beim Landesgesundheitsamt Niedersachsen und beim Bundesgesundheitsministerium gibt es aktuelle Informationen zum Corona-Virus.
Die Euregio-Klinik in Nordhorn informiert auf ihren Seiten ebenfalls über den Umgang mit Corona: Euregio Klinik
Wirtschaftsunternehmen stehen im Rahmen der Corona-Krise vor teils großen Herausforderungen. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Nordhorn steht auch in dieser Situation für die Unternehmer*innen in Nordhorn bereit und berät gerne bei allen Fragen rund um Maßnahmen und Konsequenzen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus.
Kontaktieren Sie die Wirtschaftsförderung telefonisch unter 05921 878-172 (Karsten Müller), 05921 878-140 (Katharina Elskamp) oder 05921 878-169 (Andrea Veddeler) oder per E-Mail an wirtschaft@nordhorn.de
Auf der Sonderseite Corona unserer Wirtschaftsförderung finden Sie außerdem nützliche Links sowie zahlreiche Informationen: Unterstützung für Unternehmen
Viele Menschen und Organisationen in Nordhorn haben im Zusammenhang mit der aktuellen Corona-Epidemie Hilfsangebote ins Leben gerufen. Die Stadt Nordhorn bündelt diese Angebote in einer Kontaktbörse unter dem Motto „Nordhorn sorgt und hilft“. So sollen Hilfsbedürftige und Helfende leichter zueinander finden.
Corona: Stadtverwaltung geschlossen!
Das Bürgeramt und alle Dienststellen der Stadt Nordhorn sind seit dem 21.12.2020 bis auf Weiteres für die Öffentlichkeit geschlossen.
Nur in begründeten Notfällen ist eine Terminvereinbarung möglich.
Für alle Anliegen finden Sie die passenden Kontaktdaten zur Terminvereinbarung über unser Dienstleistungsverzeichnis oder die Suchfunktion auf unserer Startseite.
Gerne können Sie auch unsere Auskunft unter der Telefonnummer 05921/878-0 kontaktieren.
In den Dienststellen der Stadt Nordhorn gilt für Besucher*innen eine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung. Bitte bringen Sie daher Ihre eigene Maske mit!
Bürgermeistersprechstunde
Die Bürgermeistersprechstunde mit Thomas Berling wird bis auf Weiteres bevorzugt telefonisch oder per Zoom-Videokonferenz durchgeführt. In begründeten Fällen ist nach vorheriger Anmeldung auch ein persönlicher Besuch möglich.
Die Sprechstunde findet Dienstags von 15 bis 16 Uhr statt. Telefon: 05921 878-145
Wie man eine Ansteckung vermeidet, wird auf der Internetseite www.infektionsschutz.de erklärt.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat Tipps für Menschen in häuslicher Quarantäne und für Eltern zusammengestellt. Hier geht es zum Download: Tipps bei häuslicher Quarantäne und Tipps für Eltern
Die Versorgung mit Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs ist sichergestellt. Supermärkte und andere Lebensmittelgeschäfte dürfen weiterhin öffnen. Auch die Nordhorner Wochenmärkte finden weiterhin statt. Restaurants müssen ab dem 2. November 2020 schließen, können aber Lieferdienste oder Essen zum Abholen anbieten.
Einkaufen gehen oder Essen abholen ist auch unter den aktuellen Bestimmungen zur Einschränkung sozialer Kontakte weiterhin erlaubt. Allerdings besteht beim Einkaufen die Pflicht, eine geeignete Mund-Nase-Bedeckung zu tragen.
Halten Sie darüber hinaus in den Geschäften unbedingt einen Mindestabstand von anderthalb Metern zu anderen Personen ein. Gehen Sie am besten alleine einkaufen. Halten Sie sich an die Empfehlungen zum Infektionsschutz.
Unterstützen Sie Personen in Ihrer Nachbarschaft, die zu den Risikogruppen gehören. Das sind zum Beispiel alte Menschen oder kranke Menschen. Diese sollten im Moment nicht selbst einkaufen gehen. Bieten Sie Ihre Unterstützung an und bringen Sie für diese Personen gegebenenfalls Einkäufe mit.
Die aktuell gültige Sieben-Tage-Inzidenz für die einzelnen Landkreise und kreisfreien Städte veröffentlicht das Land Niedersachsen tagesaktuell als Inzidenz-Ampel.
Aktuelle örtliche Corona-Fallzahlen finden Sie beim Landkreis Grafschaft Bentheim.
Grafisch aufbereitet finden Sie die Zahlen auf diesem Dashboard.
Fallzahlen für Deutschland und weltweit finden Sie beim Robert Koch Institut.
Aktuell sind viele pflegende Angehörige bei der häuslichen Versorgung verunsichert. Neben den allgemeinen Verhaltensempfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) sollten pflegende Angehörige derzeit besonders hohe Schutzvorkehrungen treffen.
Der Verband Pflegehilfe hat Empfehlungen bei einer häuslichen Pflege während der Corona-Pandemie zusammengestellt: Empfehlungen für Pflegende Angehörige
Für Erwachsene gibt es gerade nahezu kein anderes Thema als Corona. Und natürlich bekommen das auch Kinder mit – der Nachwuchs hat viele Fragen. Die Seite Jugendschutz.net hat Klick-Tipps zum Thema Corona für Kinder zusammengestellt.
Tipps für die Freizeitgestaltung zu Hause während der Corona-Krise bietet die städtische Abteilung Jugendarbeit unter nordhorn.feripro.de
In Zeiten, in denen jeder Mensch sich möglichst zu Hause aufhalten soll und soziale Kontakte weitgehend eingeschränkt sind, steigt auch die Zahl der häuslichen Krisen und Notlagen.
„Isolation und zusätzliche Stressfaktoren wie Enge, finanzielle Nöte und Zukunftsängste können vermehrt zu Gewalteskalationen führen“, betont die Niedersächsische Frauenministerin Dr. Carola Reimann. Weiter führt sie aus: „In solchen Ausnahmesituationen kann es leider passieren, dass schon bestehende psychische Gewalt und Unterdrückung in handgreifliche Gewalt ausufern.“
Sie appelliert auch an die Nachbarn im Umfeld: „Seien Sie bitte wachsam, hören Sie nicht einfach weg, greifen Sie zum Telefonhörer, rufen Sie die Polizei!“
Einrichtungen in Nordhorn
Auch während der Corona-Krise stehen Schutz- und Hilfeangebote zur Verfügung. Es gibt in Nordhorn 24 Stunden am Tag schnelle Hilfe:
- Frauen- und Kinderschutzhaus
- BISS Beratungs-und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt
- Kompass Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche als Zeug*innen häuslicher Gewalt
alle erreichbar unter 05921- 85 87 0
Polizei
Die Polizei Nordhorn hilft rund um die Uhr: Notruf 110 und Telefon 05921- 30 90
Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" erreichen Sie unter 08000- 116 016
Hier gibt es auch Hilfe für Angehörige oder Freund*innen betroffener Personen.
Schwangere in Not
Gerade in Krisenzeiten brauchen schwangere Frauen in Konfliktlagen, die ihre Schwangerschaft verheimlichen, ein offenes Ohr für ihre Fragen und Ängste. Das deutschlandweite Hilfetelefon für „Schwangere in Not“ vermittelt eine kompetente Ansprechpartnerin.
Das Hilfetelefon ist kostenfrei und täglich rund um die Uhr erreichbar unter 0800 40 40 020.
Die Beratung erfolgt vertraulich, auf Wunsch anonym und in mehreren Sprachen. Die Telefonnummer ist nicht auf dem Einzelverbindungsnachweis zu sehen.
Es gibt auch eine Chat- und E-Mail-Beratung über die Webseite www.geburt-vertraulich.de.
Hilfetelefon für tatgeneigte Personen
Sie befürchten, selbst eine Gewalt- oder Sexualstraftat zu begehen? Die Behandlungsinitiative Opferschutz bietet therapeutische Hilfestellungen:
Bundesweite kostenfreie Hotline:
0800 70 222 40
(Montag bis Freitag, jeweils 9.00-18.00 Uhr):
Internet:
Survival-Kit für Männer unter Druck
Für Männer, die in Krisensituationen nicht die Beherrschung verlieren möchten, gibt es jetzt das Survival-Kit für Männer unter Druck. Anbieter ist das Bundesforum Männer. Die Informationen stehen in 20 Sprachen zur Verfügung.
StoP - Stadt ohne Partnergewalt
Das Polizeikommissariat Nordhorn hat in Zusammenarbeit mit dem Gleichstellungsbüro und dem Kriminalpräventiven Rat der Stadt Nordhorn sowie der Plattform "Nordhorn sorgt und hilft" Handlungsempfehlungen und Kontaktdaten zusammen gestellt. Das Faltblatt liegt der Sonntagszeitung bei.
Es richtet sich an Personen, die zu Hause von Gewalt betroffen sind. Gleichzeitig richtet es sich aber auch an Nachbarn, Familienmitglieder, Freunde und Bekannte, die Zeuge häuslicher Gewalt werden oder häusliche Gewalt vermuten. Was kann und sollte ich in einer solchen Situation tun?
Das Faltblatt finden Sie hier zum Download: Flyer StoP.
Mehr Informationen: Stadt ohne Partnergewalt
Videobotschaft vom 10.01.2021
Videobotschaft vom 18.12.2020
Weihnachtsgrüße und Statement zum deutschlandweiten Lockdown am 15.12.2020
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
es ist Adventszeit, die Innenstadt leuchtet im Schein der Weihnachtsbeleuchtung und Corona hat unser Land nach wie vor fest im Griff. Trotz vieler Einschränkungen des öffentlichen Lebens in den vergangenen Wochen ist die Zahl der Neuinfektionen leider nicht zurückgegangen. Die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder haben daher gemeinsam einen deutschlandweiten Lockdown beschlossen. Das ist in der aktuellen Situation aus meiner Sicht eine gute und richtige Entscheidung gewesen.
In ganz Deutschland wird jetzt bis voraussichtlich Mitte Januar alles so weit wie möglich herunter gefahren. Die vielen neuen Einschränkungen haben ein bestimmtes Ziel, nämlich dass wir alle weniger unterschiedliche Orte aufsuchen, weniger unterschiedliche Menschen treffen und unser Privatleben möglichst auf Kontakte zu unserem eigenen Hausstand und zum engsten Familienkreis beschränken.
Jetzt müssen alle mitziehen, damit dieser Lockdown auch den gewünschten Effekt hat. Die Infektionszahlen müssen endlich wieder sinken! Die Infektionsketten müssen unterbrochen werden! Das Gesundheitssystem muss entlastet werden! Nur dann können die Maßnahmen schrittweise wieder gelockert werden und nur dann ist zumindest teilweise eine Rückkehr zur Normalität möglich.
Jeder und jede einzelne von uns kann das Virus in sich tragen und verbreiten, ohne es zu wissen. Darum bitte ich Sie eindringlich: Halten Sie sich an die Regeln! Reizen Sie die Vorgaben zu privaten Treffen nicht aus, sondern reduzieren Sie diese wirklich auf das nötigste. Entscheiden Sie sich möglichst für eine feste Konstellation von Personen und setzen sie sich nicht jeden Tag in anderen Gruppierungen zusammen. Suchen Sie nicht nach Schlupflöchern und Ausnahmeregelungen in den Verordnungen, sondern verhalten sie sich sozial und rücksichtsvoll. Schon bald sollen die Corona-Schutzimpfungen beginnen, aber auch danach wird es noch dauern, bis Normalität einkehrt. Uns allen sollte daran gelegen sein, insbesondere die Risikogruppen bis dahin ganz besonders zu schützen.
Der Lockdown bringt zweifelsohne starke Einschränkungen mit sich. Wir können diese Einschränkungen aber auch als Chance begreifen für eine ganz besondere Weihnachtszeit, an die wir uns noch lange erinnern werden. Denn ist ein ruhiges und besinnliches Fest im engsten Familienkreis, ohne Geschenke-Stress und ohne ausufernde Festvorbereitungen nicht genau das, was sich viele von uns für Weihnachten wünschen?
Ein schwerer Schlag ist der Lockdown sicherlich für unseren Einzelhandel, der gerade jetzt auf das Last-Minute-Weihnachtsgeschäft gesetzt hat. Es wurden jedoch bereits neue Finanzhilfen angekündigt, um die finanziellen Auswirkungen auf die Betriebe abzudämpfen. Ich hoffe, dass die Hilfen auch schnell bei denjenigen ankommen, die diese benötigen.
Geschenke sind nicht das Wichtigste an Weihnachten, man kann sich auch noch im neuen Jahr beschenken. Auch Gutscheine sind eine gute Geschenkidee, dann kann die Bescherung nachgeholt werden, sobald Corona wieder besser unter Kontrolle ist. Wichtig ist, dass wir alle auf unsere Gesundheit und die Gesundheit unserer Mitmenschen achten. Das können wir uns in diesem Jahr alle gegenseitig schenken.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien alles Gute für die Weihnachtsfeiertage. Kommen Sie gesund ins neue Jahr!
Rede zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 9. November 2020
Wir gedenken der Opfer des Nationalsozialismus heute nicht im Rahmen einer öffentlichen Zusammenkunft. Gedenkveranstaltungen sind zwar keine Unterhaltungsveranstaltungen und wären damit auch unter Corona-Bedingungen in gewissem Rahmen erlaubt. Trotzdem haben die Stadt Nordhorn und alle weiteren Beteiligten entschieden, heute keine Gelegenheit für das Virus zu schaffen, sich weiter zu verbreiten.
Denn zu den jährlichen Gedenkveranstaltungen in Nordhorn kommen normalerweise viele Menschen. Sei es zum internationalen Holocaust-Gedenken am 27. Januar, zum Tag der Befreiung vom zweiten Weltkrieg am 8. Mai, zum Antikriegstag am 1. September, zum Volkstrauertag im November und auch zum heutigen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus und zur Erinnerung an die sogenannte Reichspogromnacht vor 82 Jahren.
Nordhorn steht an diesen Tagen zusammen, sowohl im wörtlichen, als auch im übertragenen Sinn. Bürgerinnen und Bürger nahezu aller Altersklassen setzen sich an den Gedenktagen aktiv mit unserer Geschichte auseinander. Gemeinsam nehmen wir die unangenehmen, dunklen Kapitel dieser Geschichte in den Blick. Und wir erinnern uns an die Menschen, die damals zu Opfern wurden.
Es ist uns allen ein wichtiges Anliegen, dass diese Teile der Geschichte und insbesondere diese Menschen nicht in Vergessenheit geraten. Denn nur die Erinnerung bewahrt uns davor, die Fehler von damals zu wiederholen. Nur die Erinnerung bewahrt uns davor, unsere Menschlichkeit und Nächstenliebe gegen Angst und Hass einzutauschen.
Diese Aufgabe wird umso schwieriger und gleichzeitig umso wichtiger, je weiter wir uns zeitlich von den Ereignissen wegbewegen. Kaum jemand hat die Novemberpogrome 1938 noch persönlich miterlebt. Wir müssen also gemeinsam dafür Sorge tragen, dass die Erinnerung gespeichert und sorgsam bewahrt wird, damit wir sie nicht verlieren. Vieles lässt sich in Büchern nachlesen. Doch ein Buch hat keine Wirkung, wenn es nicht regelmäßig aufgeschlagen und daraus gelesen und vorgelesen wird. Dazu nutzen wir die Gedenktage.
Diesmal haben Schülerinnen und Schüler vom Evangelischen Gymnasium einen entsprechenden Beitrag vorbereitet. Ihnen und ihrem Lehrer Marvin Weigel ein ganz großes Dankeschön dafür! Man hätte ihnen eine größere Bühne gewünscht. Doch Sie können sich das, was sie vorbereitet haben, stattdessen als Video auf unserer Internetseite anschauen.
Was wissen wir über die Nacht vom 9. Auf den 10. November 1938? Die Augenzeugenberichte sagen uns, dass es vor allem in der SA und SS organisierte Männer waren, die Aktionen gegen die jüdischen Familien in Nordhorn durchführten. Von der Gestapo und vom Sicherheitsdienst mobilisiert, zerstörten Sie in der Nacht vom 9. auf den 10. November zunächst die Einrichtung der Nordhorner Synagoge und warfen die religiösen Gegenstände auf die Straße. Um keines der umliegenden, nichtjüdischen Häuser zu beschädigen, brannten sie die Synagoge nicht herunter, sondern rissen sie ein und trugen sie Stein für Stein ab. Bis zum Morgen waren nur noch die Grundmauern übrig. Sie zerstörten die Fenster und die Einrichtung der jüdischen Wohnungen und Geschäfte. Die Waren warfen sie teilweise auf die Straße, teilweise häuften sie ihre „Beute“ in einem Schulgebäude an. Die jüdischen Männer wurden gefangen genommen, nach Osnabrück und von da aus ins Konzentrationslager Oranienburg in Berlin gebracht. Zum Abschluss marschierte die Truppe feierlich durch die mit Glasscherben bedeckte Innenstadt.
Die übrige Nordhorner Bevölkerung schaute zu oder schaute weg. Einige bedienten sich an den Waren, die vor den Geschäften auf dem Boden lagen. Die Polizei regelte den Verkehr. Doch eingegriffen hat den Berichten zufolge niemand.
Jahr für Jahr stellen wir uns an diesem Gedenktag die Frage, wie es so weit kommen konnte. Und wir stellen uns die Frage, wie wir in der damaligen Situation gehandelt hätten. Hätten auch wir tatenlos zugesehen? Hätten wir geschwiegen? Wären wir vielleicht sogar selbst aktiv gewesen, hätten wir bei der Zerstörung mitgemacht?
Wir können es nicht wissen. Aber wir können uns heute, im Hier und Jetzt dafür einsetzen, dass so etwas wie die Novemberpogrome und der Holocaust niemals wieder passieren.
Angst und Hass waren wichtige Treiber der Ereignisse, die letztlich zum programmatischen Holocaust geführt haben. Sie wurden von den Nationalsozialisten gezielt geschürt. Juden wurden nicht nur diskriminiert, ihnen wurden gefährliche Eigenschaften angedichtet. Sie wurden im wahrsten Sinne des Wortes dämonisiert. Angeblich vergifteten Sie das Wasser, ermordeten Kinder und schädigten das Gemeinwesen insgesamt. Zahlreiche Verschwörungstheorien wurden über sie verbreitet. Schließlich wurde ihnen die Menschlichkeit schlicht aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit und Herkunft aberkannt, sie wurden zu hunderttausenden in Konzentrationslager gebracht und ermordet. Diese Verbrechen sind so schrecklich und so unfassbar, dass ich keine angemessenen Worte dafür finde.
Angst und Hass sind schlechte Ratgeber. Wer Angst hat, handelt nicht rational. Wer hasst, handelt nicht menschlich. Das machten sich die Nationalsozialisten zu Nutze. In einem selbstgemachten Klima von Angst und Hass konnten Sie ihre Macht immer weiter ausdehnen. Sie schürten die Sorgen der Bevölkerung und boten sich gleichzeitig selbst als Problemlöser an. Und obwohl ihr Vorgehen im Nachhinein so durchschaubar war, konnten sie ausreichend viele überzeugen. So verwandelten sie Deutschland in einen totalitären Staat in einem totalen Kriegszustand, an dem sich ausschließlich wenige Personen an der Führungsspitze bereicherten, während das restliche Volk leiden musste.
Auch heute haben viele Menschen Angst. Sie fürchten das Corona-Virus. Manche sorgen sich auch davor, dass das Corona-Virus nur dazu dient, noch größere Gefahren zu vertuschen. Den meisten Verschwörungstheorien liegen ebenfalls Angst und Hass zugrunde.
Darum ist es wenig verwunderlich, dass an den sogenannten Anti-Corona-Demonstrationen regelmäßig rechtsradikale Personen und nationalsozialistisch verwurzelte Gruppierungen teilnehmen. Die Schwarz-weiß-rote Reichsflagge als Ersatzsymbol für das verbotene Hakenkreuz sehen wir auf diesen Veranstaltungen immer wieder.
Heute wie vor 82 Jahren gehört es zum typischen Vorgehen der Nationalsozialisten und Rechtsradikalen, immer dort aufzutauchen, wo Menschen Angst haben. Dort, wo Menschen nicht mehr rational handeln und denken, wo sie unvorsichtig werden und nach schnellen und einfachen Lösungen für komplexe Probleme suchen. Dort können sie ihre althergebrachten Werkzeuge wie Verschwörungstheorien, Antisemitismus und Populismus voll zum Einsatz bringen. Sie feuern Angst und Hass weiter an und ziehen so mehr und mehr Menschen auf ihre Seite, ohne tatsächlich eine funktionierende alternative Lösung bieten zu können. Ihr Ziel ist es einzig und allein, auf diesem Wege Macht und Geld zu erlangen.
Was bedeutet das für unseren Umgang mit der Corona-Pandemie? Es bedeutet, dass wir dieser Bedrohung keinesfalls mit Angst und Panik begegnen dürfen, denn sonst öffnen wir den Radikalen Tür und Tor. Wir müssen zweifelsohne Respekt vor dem Virus haben. Wir müssen uns bewusst machen, welche Gefahren es für uns als Einzelpersonen und als Gesellschaft birgt. Neben der ganz persönlichen Gefahr, krank zu werden und gegebenenfalls daran zu sterben, steht dabei vor allem die Gefahr der Überlastung des Gesundheitssystems im Fokus. Breitet sich das Virus zu schnell aus und sind die Krankenhäuser dadurch voll, dann können nicht mehr alle versorgt werden, die dringend medizinische Hilfe brauchen. Dann würde es zweifelsohne viele Tote geben.
Die Lösung für diese Gefahrensituation ist nicht einfach. Wir müssen unsere persönlichen Kontakte drastisch reduzieren und umfangreiche Hygieneschutzmaßnahmen einhalten. Vom Verbot von Unterhaltungsveranstaltungen über die Personenbegrenzung bei Zusammenkünften bis zur Maskenpflicht müssen wir viele Einschränkungen hinnehmen. Nur so kann es gelingen, die Ausbreitung ausreichend zu verlangsamen. Gleichzeitig müssen wir unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem im Blick halten und dafür sorgen, dass Wertschöpfungsprozesse nicht zu stark beeinflusst werden. Bei alledem orientieren wir uns an wissenschaftlichen Erkenntnissen und an unseren zunehmenden Erfahrungen. Wir orientieren uns an Fakten und bessern die Maßnahmen nach, wenn es sinnvoll erscheint. Die Bundes- und Landesregierungen haben hier eine sehr verantwortungsvolle und schwierige Aufgabe, die sie aber – davon bin ich überzeugt – bislang sehr gut und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger meistern.
Sich an die Maßnahmen zu halten, hat nichts mit Angst zu tun, sondern mit vernünftigem sozialem Verhalten. Wir schützen nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Mitmenschen vor der Pandemie. Indem wir dabei einen kühlen Kopf bewahren und Angst, Hass und Verschwörungstheorien eine Absage erteilen, schützen wir uns gleichzeitig vor den Nationalsozialisten und anderen politischen Seelenfängern. Denn auch in Corona-Zeiten, auch wenn wir zurzeit voneinander getrennt bleiben müssen, so versichern wir uns heute doch alle gemeinsam, in Gedenken an die Novemberpogrome und den Holocaust und die zahllosen Opfer: Nie wieder darf so etwas geschehen!
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Offener Brief vom 09.10.2020, die Grafschaft wird zum innerdeutschen Risikogebiet
Liebe Nordhornerinnen und Nordhorner,
die zweite Corona-Welle macht auch vor der Grafschaft Bentheim nicht halt. Die Infektionszahlen sind in den vergangenen Tagen auch hier sprunghaft angestiegen. Darum appelliere ich heute erneut an Sie alle: Leisten Sie den Corona-Verordnungen Folge und beachten Sie die allgemeinen Hygieneregeln!
Gemeinsam können wir so alle aktiv etwas dazu beitragen, unser Gesundheitssystem zu entlasten und insbesondere die Risikogruppen zu schützen. Bislang haben wir das alle gemeinsam sehr gut hinbekommen, sowohl in Nordhorn als auch insgesamt in Deutschland. Jetzt müssen mit allem, was seit dem Lockdown wieder erlaubt wurde, sehr bedächtig umgehen.
Ich rate dazu, ab sofort wieder möglichst nur private Treffen wahrzunehmen, die unbedingt notwendig sind. Alles andere sollten wir verschieben oder absagen. Dank Telefon, E-Mail, Messenger, Social Media und Webcam können wir einander nah sein, ohne uns anzustecken!
Wenn wir uns doch persönlich begegnen, sind die allgemeinen Hygienevorschriften ganz wichtig. Das Motto lautet "AHA" - Abstand halten, Hygiene beachten, Alltagsmaske tragen. Zur Hygiene zählen vor allem das regelmäßige und Gründliche reinigen der Hände und das Niesen in die Armbeuge.
Gerade jetzt, wo es kälter wird, müssen wir alle außerdem daran denken, regelmäßig intensiv zu lüften. So verringert sich die Virenbelastung in der Raumluft und das Ansteckungsrisiko sinkt.
Reisen Sie bitte nicht in ausländische Risikogebiete, wenn es nicht sein muss. Haben Sie sich doch längere Zeit dort aufgehalten, melden Sie sich bitte beim Gesundheitsamt! Auch innerhalb von Deutschland gibt es nun sogenannte "Hotspots". Zwar droht bei Reisen dorthin keine Quarantäne, trotzdem sollten wir diese Orte im Moment besser nicht besuchen. Eine Liste dieser Hotspots finden Sie auf der Internetseite des Landes Niedersachsen, eine Liste der ausländischen Risikogebiete beim Robert Koch-Institut.
Aufgrund der steigenden Zahlen müssen wir uns auf weitere Einschränkungen unserer Freiheiten einstellen, zum Wohle unserer Gesundheit. Aber es hängt von jeder und jedem Einzelnen von uns ab, wie stark diese Einschränkungen ausfallen. Ich bitte Sie: Helfen Sie mit! So kommen Nordhorn und die Grafschaft hoffentlich noch einmal gut durch die Infektionswelle.
Ihr
Thomas Berling
Rede zum Gedenktag am 8. Mai 2020
Die Ereignisse der Vergangenheit und ihre Zusammenhänge zu kennen und daraus Lehren für das eigene Handeln im Hier und Jetzt zu ziehen, ist gerade in Krisenzeiten wichtig. Das gilt sowohl für die politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, als auch für jede und jeden Einzelnen Bürger unseres Landes. So war für die Nationalsozialisten im Dritten Reich nicht jedes Leben in gleichem Maße schützenswert. Ihre menschenverachtende, rassistische und asoziale Ideologie hat Millionen Tote gefordert.
Eine wichtige Lehre daraus für die heutige Zeit ist, dass wir jedes Leben gleichermaßen schützen müssen, auch vor Bedrohungen wie dem Corona-Virus. Egal ob alt oder jung, ob mit oder ohne Vorerkrankung oder Behinderung, ob arm oder reich sowie unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Religion oder Herkunft - Jedes Leben ist gleichermaßen wertvoll und schützenswert. Und darum ist auch jedes Mitglied unserer Gesellschaft mit dafür verantwortlich, diesen Schutz zu gewährleisten. Im Moment zum Beispiel dadurch, dass wir uns an die Hygienemaßnahmen und weiteren Vorschriften zur Eindämmung des Virus halten.
Im Jahr 2020 hat das Gedenken nicht nur aufgrund von Corona eine andere Qualität. Es ist auch ein Jubiläum, denn nun ist es bereits 75 Jahre her, dass wir von der Herrschaft der Nationalsozialisten, von ihrer Ideologie und von Krieg und Verfolgung in Deutschland befreit wurden.
Gleichzeitig ist es nun 80 Jahre her, dass die Wehrmacht unser Nachbarland überfallen hat, die Niederlande. Auf diesen kriegerischen Akt folgten unter anderem brutalste Verfolgungen. Wir denken heute zum Beispiel an die vielen jüdischen Menschen aus Nordhorn, die über das Lager Westerbork in die Vernichtung geschickt wurden. Wir denken an zahllose Zwangsarbeiter wie den Niederländer Seine Prins, der in Nordhorn denunziert wurde und als Häftling im Konzentrationslager Flossenbürg starb. Wir denken an Widerstandskämpfer wie Heine Bolks, einen Textilarbeiter aus Nordhorn, der sich dem niederländischen Widerstand anschloss und im Konzentrationslager Amersfoort ermordet wurde. Und wir denken an alle diejenigen, die Opfer der Kampfhandlungen in einem der größten und brutalsten Kriege in der Geschichte unseres Planeten wurden. Jedes dieser Todesopfer unterstreicht, dass der Tag der Kapitulation Deutschlands im zweiten Weltkrieg tatsächlich ein Tag der Befreiung für Deutschland, Europa und die Menschen auf der ganzen Welt war.
Das Jahr 2020 ist auch das erste Jahr, in dem es in Nordhorn keine Bürgerinnen und Bürger mit familiären Beziehungen zu den jüdischen Familien mehr gibt, die damals in Nordhorn lebten. Das macht deutlich, dass wir in Nordhorn ebenso wie überall auf der Welt immer weniger Zeitzeugen haben, die aus erster Hand von der damaligen Zeit berichten können. Umso wichtiger werden Orte und Gelegenheiten des Gedenkens.
Ein weiteres Jubiläum ist, dass die Stadt Nordhorn nunmehr seit 25 Jahren zu den Gedenkveranstaltungen in unserer Niederländischen Nachbarstadt Dinkelland eingeladen wird. Das ist jedes Mal eine große Ehre. Dass wir in diesen Tagen gemeinsam zurück und auch nach vorne blicken, ist eine weitere Lehre aus der Befreiung vom Nationalsozialismus. Die Erkenntnis, dass wir gemeinsam als Freunde in einem vereinten Europa der offenen Grenzen stärker sind, ist von zentraler Bedeutung für die erfolgreiche Zukunft unseres Kontinents.
Auf einer Gedenkskulptur für die jüdischen Opfer in Dinkelland steht der Satz "Omzien naar de toekomst – Zurückblicken, um der Zukunft willen". Das fasst die Bedeutung des Gedenkens besonders treffend zusammen. Durch die Befreiung vom Nationalsozialismus und vor allem durch die Auseinandersetzung mit den schwerwiegenden Fehlern von damals haben wir unschätzbar viel gewonnen und gleichzeitig sehr gute Aussichten für die Zukunft. Dafür dürfen wir dankbar sein. Gleichzeitig sollten wir auch an alle diejenigen Menschen, Gruppen und Völker auf der ganzen Welt denken, die noch heute unter menschenfeindlichen Ideologien, unter Krieg, Verfolgung und Gewalt leiden. Auch Ihnen gegenüber haben wir eine Verantwortung. Darum folgt aus dem Gedenken zwingend auch eine klare Positionierung gegen jede Form von Fanatismus, Ausgliederung, Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus und Kriegstreiberei.
Auch wenn wir in diesem Jahr keine großen gemeinsamen Gedenkveranstaltungen abhalten können, wissen wir trotzdem, dass wir uns nicht allein mit diesen Dingen befassen. Die Menschen in Nordhorn haben in der Vergangenheit immer wieder eindrucksvoll bewiesen, dass sie zur Gedenkkultur, zu Frieden und Toleranz stehen. Diesmal gedenken wir zu Hause, jede und jeder für sich. Doch gerade durch dieses stille Gedenken sind wir vielleicht noch enger miteinander verbunden, als sonst. Wir sind vereint in unserem Wunsch: Nie wieder Nationalsozialismus, nie wieder Krieg!
Rede in der Ratssitzung am 07.05.2020
Sehr geehrter Herr Ratsvorsitzender, meine Damen und Herren!
Heute ist ein sehr wichtiger Tag für Nordhorn. Wir nehmen den politischen Sitzungsbetrieb wieder auf. Und zwar in der Form, in der er vorgesehen ist, nämlich mit Präsenzveranstaltungen, gemeinsam in einem Raum. Natürlich tun wir das unter etwas anderen Bedingungen, als das sonst der Fall ist. Aber die Abstandsregelungen und weiteren Vorsichtsmaßnahmen sind für unser aller Gesundheit notwendig und richtig.
Die praxisorientierte Lösung dieser Herausforderung ist eines von vielen Beispielen für die sehr gute Arbeit, die in der Nordhorner Stadtverwaltung in den vergangenen Wochen geleistet wurde. Die Corona-Pandemie ist eine sehr überraschende Krise, für die wir vorher nicht üben konnten. Trotzdem haben wir uns in allen Abteilungen schnell organisiert, um der Situation angemessen zu begegnen. Das gilt sowohl im Hinblick auf die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als auch im Hinblick auf die vielen Leistungen, die wir weiterhin für unsere Bürgerinnen und Bürger erbringen. Homeoffice und Telearbeit, Schichtbetrieb und getrennte Mannschaften, regelmäßige Sitzungen des Krisenstabs – Das alles wurde umgehend und erfolgreich umgesetzt und hat sich sehr schnell eingespielt.
Zahlreiche Abteilungen haben zur Bewältigung der Krise deutliche Mehrarbeit geleistet. Beispiele dafür sind die Wirtschaftsförderung, die den Nordhorner Unternehmen mit einem intensiven Beratungsangebot zur Seite steht, das Ratsbüro und die Pressestelle, die Bürger und Politik immer aktuell über die neuesten Entwicklungen informiert haben, das Kulturreferat, dass die Plattform Nordhorn sorgt und Hilft aufgebaut hat, das Hauptamt und der IT-Service, die für die zahlreichen unterschiedlichen Arbeitsbereiche organisatorische und technische Lösungen für Infektionssichere Arbeitsbedingungen entwickelt haben und noch viele mehr.
Gleichzeitig wurde in fast allen Bereichen der Stadtverwaltung kontinuierlich weiter an den regulären Aufgaben gearbeitet, die nichts mit Corona zu tun haben. Aber dies eben unter deutlich erschwerten Bedingungen. Hier hat es enorm geholfen, dass die Stadt Nordhorn bereits seit mehreren Jahren konsequent mit einer digitalen Aktenverwaltung arbeiten. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren besonderen Einsatz!
In diesem Zusammenhang möchte ich auch die wirklich gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis Grafschaft Bentheim hervorheben. Als zuständige Gesundheitsbehörde ist die dortige Verwaltung durch Corona ganz besonders gefordert. Trotz des enormen zusätzlichen Arbeitsaufwands nehmen der Landrat und sein Team sich immer die Zeit, die Kommunen regelmäßig, aktuell und transparent über die aktuellen Geschehnisse zu informieren. Jede Woche gibt es eine Videokonferenz aller Hauptverwaltungsbeamten mit dem Landrat. Täglich gibt es aktuelle Lagemeldungen und Fallstatistiken. Fragen oder Unklarheiten beim Umgang mit den Corona-Verordnungen werden vom Krisenstab sehr schnell beantwortet. Das Bürgertelefon und das Sorgentelefon sind wichtige und gut organisierte Angebote für alle Menschen in der Grafschaft. Auch dafür, dass wir mit der Euregio-Klinik ein Krankenhaus vor Ort haben, dessen Team äußerst professionell mit der Krise umgeht, bin ich sehr dankbar!
Heute ist ein wichtiger Tag für Nordhorn, weil wir gerade in diesen Krisenzeiten unsere politischen Beratungen fortsetzen müssen. Das gilt sowohl für den Rat, als auch für die beratenden Fachausschüsse. Denn trotz Corona bleibt die Welt nicht stehen. Rat und Verwaltung haben weiterhin die Aufgabe, die Geschicke dieser Stadt im Sinne der Bürgerinnen und Bürger bestmöglich zu lenken.
In den vergangenen Wochen konnten wir die dringlichsten Entscheidungen, bei denen es wenig Beratungsbedarf gab, über virtuelle Sitzungen oder sogenannte Umlaufbeschlüsse fällen. Das hat sehr gut funktioniert und ich bedanke mich bei allen Fraktionen dafür, dass sie diesen Weg mitgegangen sind!
Der Blick auf die heutige Tagesordnung zeigt, dass es jetzt auch politisch zwei Bereiche gibt: Wir müssen zum einen Entscheidungen treffen, die sich direkt aus der Corona-Krise ergeben, wie zum Beispiel im Hinblick auf die Musikschulgebühren oder die Kitabeiträge. Wir müssen zum anderen aber auch die Dinge und Projekte weiter beraten und darüber entscheiden, die wir unabhängig von Corona für Nordhorn auf der Agenda haben.
Beides kann allerdings nicht wirklich getrennt voneinander betrachtet werden, denn die Pandemie wird sich auch langfristig auf die Entwicklung Nordhorns und die Finanzen auswirken. Auch wenn es bislang keine gesicherten Erkenntnisse dazu gibt ist davon auszugehen, dass in den kommenden Jahren spürbar weniger Haushaltsmittel zur Verfügung stehen werden, als geplant. Die neue Steuerschätzung wird Mitte Mai erste Anhaltspunkte liefern, wie stark die Auswirkungen sind. Wir werden Sie hierzu über die Gremien zeitnah unterrichten, um im Anschluss mit ihnen in Beratungen hierzu einzusteigen.
Beim Blick auf zahlreichen Nordhorner Wirtschaftsunternehmen wird klar, dass auch bei den Gewerbesteuereinnahmen ein Rückgang unvermeidlich sein wird. Viele Unternehmen können zurzeit nicht oder nur sehr eingeschränkt arbeiten. Auch nach der Lockerung der Kontaktbeschränkungen im Einzelhandel sind die Kundinnen und Kunden noch zurückhaltend und zu Recht auch vorsichtig. Ab wann der Gastronomiebereich tatsächlich wieder wirtschaftlich arbeiten kann, ist ungewiss. Dass der Kultur- und Veranstaltungsbereich noch auf lange Zeit praktisch ohne Einnahmen bleiben wird, steht bereits fest.
Es ist auch die Aufgabe von Bund und Land, hier geeignete Unterstützungsprogramme und Rettungsschirme anzubieten. Das geschieht ja auch bereits in vielfältiger Form, für immer mehr besonders betroffene Branchen werden Sonderlösungen gefunden. An die Bürgerinnen und Bürger kann ich nur appellieren, in diesen Zeiten die regionale Wirtschaft zu unterstützen! Kaufen Sie das, was Sie brauchen, wann immer möglich hier in der Region, um die Zukunft unserer Wirtschaft langfristig zu sichern.
Gleichzeitig gilt es, mit den Lockerungen der Schutzmaßnahmen vorsichtig umzugehen. Wir alle müssen weiterhin besonnen und umsichtig sein. Wir dürfen uns nicht in falscher Sicherheit wiegen, nur weil die Zahl der Neuinfektionen zuletzt deutlich zurückgegangen ist. Der Rückgang ist das Ergebnis der drastischen, aber eben auch erfolgreichen Schutzmaßnahmen. Die niedrigen Zahlen sind die Voraussetzung dafür, dass wir schrittweise wieder in einen halbwegs normalen Alltag zurückkehren können. Darum müssen wir weiterhin alle gemeinsam darauf achten, gegenseitige Ansteckungen zu vermeiden.
Darum bleiben wir auch bei der heutigen Sitzung alle auf Abstand. Trotzdem möchte ich sagen dass ich mich heute sehr freue, Sie alle wiederzusehen.
Der politische Betrieb läuft ab jetzt, wir haben in den nächsten Monaten viel zu tun. Nach Corona ist die Welt eine andere!
Ich bin optimistisch, dass wir nach jahrelanger guter politischer Arbeit gemeinsam die richtigen Antworten auf die kommenden wichtigen Fragestellungen finden, um auch diese Krise zu überwinden.
Ich wünsche uns allen eine gute und erfolgreiche Ratssitzung!
Vielen Dank.
Offener Brief vom 09.04.2020, Ostergrüße
Liebe Nordhorner*innen!
Vor uns liegt das lange Osterwochenende. Ich möchte diese Gelegenheit wahrnehmen und Ihnen sowie Ihren Familien angenehme, frohe und sonnige Feiertage wünschen!
Auch wenn wir das Osterfest dieses Jahr nicht in der Form begehen können, die wir gewohnt sind, bleibt es doch ein wichtiger Punkt im Jahreskalender. Im Christentum machen wir uns in der Zeit von Karfreitag bis Ostermontag Jahr für Jahr bewusst, dass schwere Zeiten zum Leben dazu gehören, und dass darauf auch immer wieder gute Zeiten folgen. Eine wichtige Botschaft, gerade zu diesem Zeitpunkt.
Ich habe aktuell ebenso wenig wie Sie eine Information oder einen Anhaltspunkt, wann es zu Änderungen der aktuellen Kontaktbeschränkungen kommen wird. Darüber werden Bund und Land auf Basis der Empfehlungen der Experten aus Medizin und Forschung zu gegebener Zeit entscheiden.
Bis dahin heißt es also weiterhin: Abstand halten, Leben retten! Ich bitte Sie, das auch über die Ostertage zu berücksichtigen. Verzichten Sie bitte auf Osterfeuer oder sonstige Zusammenkünfte, auch wenn das an diesen warmen und sonnigen Feiertagen selbstverständlich schwer fällt. Es wird nach dem Ende der Corona-Pandemie wieder ausreichend Gelegenheit geben, das Brauchtum zu pflegen und mit Familie und Freunden zu feiern.
Genießen Sie die Tage stattdessen im Kreise der Mitglieder Ihres Haushalts und bleiben Sie gesund!
Ihr
Thomas Berling
Offener Brief vom 30.03.2020:
Liebe Nordhorner*innen,
heute möchte ich die Gelegenheit nutzen, und mich bei Ihnen bedanken!
Die vergangenen Wochen haben uns alle stark herausgefordert. Beinahe täglich gab und gibt es im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie neue Regeln, Verordnungen und Einschränkungen. Sie sind wichtig, um unser Gesundheitssystem zu entlasten und möglichst viele Menschenleben vor dieser neuen Krankheit zu schützen. Dabei denken wir insbesondere an diejenigen, die zu den Risiko-Gruppen gehören, also alte Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen.
Wir alle mussten darum unseren Alltag massiv umstellen. Wir bleiben jetzt die meiste Zeit zu Hause, treffen uns nicht mit Familie und Freunden und halten beim Einkaufen mehr Abstand. Auch auf Vieles, was nicht alltäglich ist, müssen wir im Moment verzichten. Wir unternehmen zum Beispiel keine Ausflüge, veranstalten und besuchen keine Feiern und verreisen nicht.
Diese Umstellung funktioniert hier bei uns in Nordhorn sehr gut. Die Polizei, der Landkreis und auch unser Ordnungsamt berichten von sehr wenigen Verstößen gegen die geltenden Beschränkungen. Ich bin froh, in einer Stadt Bürgermeister zu sein, in der die Bürger*innen den Ernst der Lage offensichtlich erkannt haben, die Regeln befolgen und Rücksicht auf die Risikogruppen nehmen. Die Nordhorner Stadtgemeinschaft verhält sich vorbildlich. Vielen Dank, dass Sie alle dazu beitragen!
Besonderer Dank gebührt an dieser Stelle denjenigen, die sich im Rahmen dieser Krise ganz besonders für unsere Gesellschaft einsetzen. Denjenigen, die gerade besonders viel arbeiten, um zum Beispiel unsere gesundheitliche Versorgung aufrecht zu erhalten, unsere Versorgung mit Lebensmitteln, unsere Sicherheit. Auch dafür meinen ganz herzlichen Dank!
Ebenso danke ich all denjenigen, die sich ehrenamtlich für andere einsetzen, indem sie beispielsweise beim Einkaufen und anderen Erledigungen helfen. Die Plattform „Nordhorn sorgt und hilft“ verzeichnet stetig weitere Angebote. Auch das freut mich sehr.
Viele Nordhorner*innen bangen in diesen Tagen aber auch um ihre berufliche Zukunft. Ihre Betriebe mussten die Arbeit aufgrund von Corona herunterfahren oder ganz einstellen. Auch ihnen gegenüber haben wir alle eine Verantwortung und müssen daran mitwirken, dass diese Krise möglichst schnell vorüber geht!
Erfreulicherweise sind die ersten finanziellen Unterstützungsprogramme von Bund und Land inzwischen angelaufen, um die Wirtschaft zu schützen. Die Stadt Nordhorn leistet ihren Beitrag, indem sie örtlichen Unternehmen die Gewerbesteuerzahlungen auf Antrag stundet und über die städtische Wirtschaftsförderung eine intensive Beratung anbietet. Wir alle können die lokalen Geschäfte außerdem dadurch unterstützen, dass wir auch in der Krise weiterhin lokal bei ihnen einkaufen und uns die Artikel nach Hause liefern lassen.
In den kommenden Tagen wird sich zeigen, ob die bisher ergriffenen Maßnahmen zur Einschränkung sozialer Kontakte ausreichen, um die Ausbreitung des Corona-Virus stark genug zu verlangsamen. Davon wird es abhängen, ob Bund und Länder gegebenenfalls weitere Verschärfungen der Kontaktbeschränkungen auf den Weg bringen.
Wie wichtig die Eindämmung von Corona ist, zeigt die bisherige Entwicklung der Fallzahlen. Bislang steigen sie noch wie erwartet immer schneller an. Schon jetzt müssen zunehmend Corona-Infizierte auf der Intensivstation der Euregio-Klinik beatmet werden. Leider hat das Gesundheitsamt des Landkreises Grafschaft Bentheim nun auch den ersten Todesfall aufgrund von Corona bestätigt.
Gerade jetzt ist es also besonders wichtig, die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus weiter zu beachten und sich streng daran zu halten! Erst in einigen Tagen werden wir die Auswirkungen dieser Maßnahmen sehen können. Wie schon unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel gesagt hat, macht eine Diskussion über eine Lockerung der Maßnahmen im Moment überhaupt keinen Sinn.
Darum bitte ich Sie eindringlich: Bleiben Sie vorbildlich, bleiben Sie zu Hause und beachten Sie die Regeln! Nur so können wir es schaffen, die Ausbreitung von Corona langfristig zu verlangsamen. Nur so kann es uns gelingen, dass unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Nur so kann weiterhin allen geholfen werden, die dringend medizinische Hilfe brauchen. Das bleibt unsere gemeinsame Aufgabe, unsere gemeinsame Verantwortung.
Danke, dass Sie dabei sind - gemeinsam gegen Corona!
Ihr Bürgermeister
Thomas Berling
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Offener Brief vom 18.03.2020:
Corona macht auch vor Nordhorn nicht halt. Der erste Fall in unserer Stadt wurde kürzlich vom Gesundheitsamt bestätigt. Die gute Nachricht: Gleichzeitig haben sich auch die ersten Grafschafter von der Erkrankung erholt und konnten wieder aus der Quarantäne entlassen werden!
Da Corona offiziell bei uns in Nordhorn angekommen ist, ist es jetzt umso wichtiger, dass alle mithelfen! Jede und jeder von uns kann weitere Infektionen und Infektionsketten vermeiden. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, die Zahl der gleichzeitigen Infektionen so gering zu halten, dass unser Gesundheitssystem gut damit zurecht kommt.
Ich bitte Sie darum eindringlich: Bleiben Sie in den kommenden Tagen so viel wie möglich zu Hause! Folgen Sie den Empfehlungen und Verfügungen zur Einschränkung sozialer Kontakte. Treffen Sie sich nur mit anderen Menschen, wenn es unbedingt erforderlich ist. Laden Sie keine Freunde oder Bekannten ein und gehen Sie nicht aus. Verschieben Sie Geburtstagsfeiern, Partys und Familientreffen. Unternehmen Sie keine Reisen, auch nicht innerhalb Deutschlands. Nutzen Sie Telefon und Internet, um miteinander in Kontakt zu bleiben!
Die meisten Einrichtungen und Geschäfte bleiben in den kommenden Wochen geschlossen. Lebensmittel können Sie aber selbstverständlich weiterhin bekommen, sowohl in Lebensmittelgeschäften als auch auf den Wochenmärkten. Gehen Sie aber bitte so selten wie möglich Einkaufen, halten Sie ausreichend Abstand voneinander und befolgen Sie die Hygieneregeln. Insbesondere gründliches Händewaschen ist sehr wichtig!
Denken Sie an die besonders gefährdeten Personengruppen wie ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen. In den meisten Einrichtungen, in denen solche Menschen leben oder betreut werden, gilt ab sofort ein Besuchsverbot für Gäste und Angehörige. Bitte halten Sie sich daran! Überlegen Sie außerdem, wer in Ihrer Nachbarschaft zu den gefährdeten Personen gehört und jetzt vielleicht Unterstützung braucht.
Das hohe Tempo, mit dem neue Erlasse und Verfügungen von Bund, Land und Landkreis kommen und umgesetzt werden müssen, ist für uns alle eine Herausforderung. Sowohl für Sie zu Hause, als auch für uns in den Verwaltungen. Bitte sehen Sie es mir und meinen Kolleg*innen im Rathaus sowie den Kolleg*innen im Kreishaus nach, wenn es nicht sofort auf alle Fragen eine Antwort gibt. Wichtig ist, dass die Anweisungen zügig umgesetzt werden, denn sie sind gut und richtig und schützen uns alle!
Über neue Entwicklungen und Verfügungen werden Sie immer aktuell auf den Internetseiten www.grafschaft.de und www.nordhorn.de/corona informiert.
Bitte halten Sie sich daran, denn so helfen Sie mit - gemeinsam gegen Corona!
Ihr Bürgermeister
Thomas Berling
Offener Brief vom 15.03.2020:
In Nordhorn gibt es bislang keine bestätigte Infektion mit dem Corona-Virus. Damit das möglichst lange so bleibt und die Ausbreitung in unserer Region möglichst langsam verläuft, sind zunehmend vorbeugende Maßnahmen notwendig.
Darum appelliere ich an Sie, in den kommenden Wochen nur Veranstaltungen, Termine und private Treffen wahrzunehmen, die unbedingt notwendig sind. Alles andere sollte verschoben oder abgesagt werden. Auch ich habe alle meine Außentermine und alle nicht notwendigen internen Termine abgesagt. Gemeinsam können wir so alle aktiv etwas dazu beitragen, unser Gesundheitssystem zu entlasten.
Vor allem ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen sollten dieser Tage nicht vor die Tür gehen, nicht einmal zum Einkaufen. Doch auch sie brauchen Lebensmittel. Schauen Sie bitte, wer in Ihrer Nachbarschaft jetzt Unterstützung braucht und helfen Sie einander!
Täglich tagt der Krisenstab mit unterschiedlichen Fachleuten im Rathaus. Auf den Internetseiten der Stadt Nordhorn und des Landkreises Grafschaft Bentheim erhalten Sie regelmäßig aktuelle Informationen.
Der Landkreis hat ein Bürgertelefon für Fragen eingerichtet unter 05921 / 96-3333, täglich von 8 bis 17 Uhr, auch an den Wochenenden.
Auch den Krisenstab der Stadt Nordhorn können Sie erreichen, am besten per E-Mail an corona@nordhorn.de. Wir setzen uns gerne mit Ihren Anfragen auseinander, wenn Sie für die Nordhorner Bevölkerung in dieser Zeit von Belang sind.
Wichtig ist mir noch eines: Wenn Sie Angelegenheiten mit dem Rathaus zu klären haben, nutzen Sie bitte zuerst das Internet oder das Telefon. In vielen Fällen ist ein persönliches Erscheinen nicht notwendig oder kann auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Die richtige Rufnummer für Ihr Anliegen finden Sie über die Suchfunktion auf www.nordhorn.de
Bleiben Sie gesund!
Bürgermeister Thomas Berling © Stadt Nordhorn Anzeige in Originalgröße 269 KB - 2362 x 1418
Thomas Berling,
Bürgermeister