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Wohnquartier "Strampelspitze"
Die Stadt Nordhorn verfolgt das Ziel, einen Teil des als "Strampelspitze" bekannten Geländes an der nordwestlichen Gabelung der beiden Vechtearme in ein Wohnquartier in zentraler Lage zu verwandeln.
Bebaut werden soll nicht die eigentliche "Spitze", sondern ein Teil der dahinter liegenden Fläche als Ergänzung zur bestehenden Wohnsiedlung "Am Strampel". Die "Spitze" selbst soll hingegen grün bleiben und erlebbar gemacht werden.
In den 1950er Jahren wurde am Strampel außerdem ein Vechte-Altarm mit Schutt und anderen Stoffen verfüllt. Sie gelten heute als Altlasten. Diese Bereiche des Geländes sollten möglichst nicht bebaut werden beziehungsweise müssten vor einer Bebauung umfangreich saniert werden.
Um geeignete Ideen für eine qualitätvolle Bebauung zu zu finden, die mit den städtebaulichen Zielen der Stadt Nordhorn vereinbar ist, wurde 2014 / 2015 ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt.
Von den Wettbewerbsteilnehmern wurden städtebauliche und architektonische Vorschläge für die Umsetzung von altersgerechtem und bezahlbarem Wohnraum gefordert. Der Ortscharakter der Vechte-Gabelung sollte besondere Beachtung finden. Gleichzeitig sollten neue städtebauliche und architektonische Wege beschritten werden.
Die Qualität der insgesamt 12 eingegangenen Arbeiten wurde von einem ausgewählten Preisgericht beurteilt. Als Beurteilungskriterien wurden in diesem Rahmen unter anderem die städtebauliche und architektonische Qualität der Planung, die Berücksichtigung ökologischer Aspekte, die Realisierbarkeit, die Wirtschaftlichkeit bei der Erstellung und Unterhaltung sowie die Durchführbarkeit im Hinblick auf bauordnungsrechtliche und organisatorische Belange zugrunde gelegt.
Die Ergebnisse des nichtoffenen städtebaulichen Wettbewerbes sind in einer Dokumentation zusammengefasst. Der Siegerentwurf stammt vom Architekturbüro Saskia Göke / Marc Falk aus Münster.
Es handelt sich dabei lediglich um den laut Jury besten Entwurf. Die tatsächliche Umsetzung kann später anders aussehen.
Das Gelände ist nicht vollständig im Besitz der Stadt Nordhorn. Darum konnte das Vorhaben bislang nicht umgesetzt werden. Die Stadt Nordhorn ist aber in Verhandlungen mit den übrigen Eigentümern.
Im Jahr 2020 hat die Stadt Nordhorn dem Landkreis Grafschaft Bentheim seinen Teil der Fläche abgekauft. Andere Teile des Geländes sind aber nach wie vor nicht im Eigentum der Stadt Nordhorn.